Diese Applikation veranschaulicht eine Verkehrsanalyse für den Kreis Ahrweiler im Zeitraum vom 10. bis 16. Juli 2021. Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die Gegend in und um die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Vor der Hochwasserkatastrophe zeigten sich keine gravierenden verkehrlichen Auffälligkeiten. Der Verkehrsfluss lief weitestgehend flüssig bis zu diesem Zeitpunkt.
Nach der Katastrophe zeigen sich insbesondere drei Auffälligkeiten im Verkehr:
Zum einen können wir anhand unserer Daten erkennen, dass der Verkehr auf der A61 ab dem Dreieck Bad Neuenahr in östlicher Richtung deutlich zurückgegangen ist und sich ein deutliches Verkehrsaufkommen vor dem Bad Neuenahrer Dreieck auf der westlichen Seite staut. Dieses Muster ist in den Tagesverläufen nach dem Hochwasser deutlich zu erkennen und wohl auf gravierende Einschränkungen bei der Straßeninfrastruktur der Autobahn A61 zurückzuführen.
Die zweite Auffälligkeit, die wir in unseren Daten in und um die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sehen, ist eine deutliche Zunahme des Verkehrsaufkommens auf der L83 zwischen Gelsdorf und Ringen als auch auf der L79 zwischen Beller und Fritzdorf einhergehend mit einer deutlichen Reduktion der Fließgeschwindigkeit auf diesen Straßen nach der Katastrophe. Wir erklären uns diese Auffälligkeit mit Ausweichverkehren von der Autobahn und den umliegenden Ortschaften.
Die dritte Auffälligkeit bezieht sich auf die B257 ab Gelsdorf in südlicher Richtung, hier im Beispiel in Richtung Schuld. Wir erkennen in unseren Daten dort eine deutliche Reduktion des Verkehrsaufkommens. Wir gehen davon aus, dass Straßenschäden zu dieser Verkehrsreduktion führen.