Diese Applikation veranschaulicht eine Verkehrsanalyse für den Rhein-Erft-Kreis für den Zeitraum vom 10. bis 16. Juli 2021.
Wir konzentrieren uns dabei vorwiegend auf die Gegend in und um die Stadt Erftstadt. Die Verkehrssituation vor der Hochwasserkatastrophe in und um Erftstadt zeigte normale, sich wiederholende Verkehrsmuster ohne gravierende Verkehrseinschränkungen.
Nach der Katastrophe zeigen sich insbesondere zwei Auffälligkeiten im Verkehr:
Zum einen erkennen wir in unseren Daten, dass der Verkehr auf der A61 bzw. auf der A1 massiv zurückgegangen ist und auf der A61 gar während des Hochwasser ganz zum Erliegen kam. Diese erste Auffälligkeit ist auf massiven Einschränkungen bei der Straßeninfrastruktur der beiden Autobahnen zurückzuführen. Es konnten schlicht keine Fahrzeuge mehr die Autobahnabschnitte um Erftstadt passieren. Bis heute sind die Autobahnabschnitte auf der A61 eingeschränkt - wie wir anhand unseren Floating Car Daten sehen können.
Die zweite Auffälligkeit, die wir in unseren Daten in uns um die Stadt Erftstadt sehen, ist eine deutliche Reduktion der Fließgeschwindigkeit des Verkehrs und eine Zunahme des Verkehrsaufkommens vor allem auf den Ortsstraßen nördlich und südlich der A61, vor allem mit Fokus auf die L162, der Frenzenstraße in Erftstadt, der Peter-May-Straße in Köttingen sowie der Heerstraße in Brüggen. Dies führen wir darauf zurück, dass diese Straßen noch passierbar sind und die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, als auch die Einsatzkräfte diese Ortsstraßen für Logistik und Mobilität nutzen – allerdings wohl mit beeinträchtigtem Straßenzustand, was sich wohl aus der deutlichen Reduktion des Fließgeschwindigkeiten auf den betroffenen Straßen ableitet.